Auch organische Ursachen können Auslöser für Panikattacken sein. Deswegen versuche ich immer zuerst diesen Punkt mit meinen Klienten abzuklären. Besonders bei Problemen mit der Schilddrüse kann es zu Angstzuständen und Panikattacken kommen. Zu diesem Thema erfahren Sie bald mehr in einem weiteren Artikel. Aber was, wenn jemand kerngesund ist? Beim Arzt wurde alles abgeklärt, inklusive großem Blutbild, vielleicht sogar ein MRT gemacht und viele andere aufwändige Untersuchungen. Einige meiner Klienten haben eine wahre Odyssee hinter sich, bis sie letztendlich zu mir kommen. Jetzt heißt es – ganz genau hinschauen!
Auf irgendeinem Gebiet lässt sich dann nämlich ein Engpass finden. Meistens, was den Beruf angeht, die Beziehung oder die Familie / das soziale Umfeld. Üben Sie einen Job aus, zu dem Sie sich jeden Tag aufs Neue quälen und der eine bloße Pflichterfüllung ist oder das notwendige Übel, um den Lebensunterhalt zu sichern? Sind Sie schon lange nicht mehr glücklich in Ihrer Beziehung, haben aber nicht den Mut, die Probleme anzusprechen oder gar neue Wege zu gehen? Wie oft sagen Sie „Ja“, obwohl alles in Ihrem Inneren „Nein“ schreit? Oft reicht von meiner Seite nur ein kleiner Hinweis, eine an der richtigen Stelle platzierte Frage und schon kommt die Antwort: „Ja, ich weiß, ich sollte das ändern. Es geht mir nicht gut damit, aber ich habe Angst, was kommt.“
Diese Angst ist ein Stück weit verständlich. Nur allzu gerne bewegen wir uns auf altbekanntem Boden, in einem abgesteckten Rahmen, der uns Sicherheit suggeriert. Viele Unannehmlichkeiten nehmen wir in Kauf, anstatt neue Wege zu gehen. Wenn wir ehrlich sind, kommen wir ganz schnell dahinter, dass wir auf diese Art und Weise feststecken. Und wenn gar nichts mehr hilft, ja, dann erweist uns unsere Psyche gewissermaßen einen Liebesdienst in Form einer Panikattacke. Wegschauen funktioniert jetzt nicht mehr und das ist gut so! Gerne gehe ich mit Ihnen Ihre Themen an und Sie werden sehen, dass es sich lohnt!