Emetophobie ist eine wenig bekannte, aber dennoch weit verbreitete Phobie, die das Leben der Betroffenen stark beeinflusst. Diese spezifische Angststörung bezieht sich auf die Furcht vor dem Erbrechen oder vor dem Anblick von Erbrochenem. In diesem Blogartikel möchte ich einen näheren Blick auf die Emetophobie werfen, ihre Symptome und Auswirkungen beschreiben und Wege aufzeigen, wie Betroffene mit dieser Phobie umgehen können.
Emetophobie wird oft als die Angst vor dem Erbrechen beschrieben, doch sie geht auch weit darüber hinaus. Betroffene können Angst vor der eigenen Übelkeit haben, vor der Übelkeit anderer oder vor Orten und Situationen, in denen Erbrechen auftreten könnte. Diese Phobie kann zu intensiven Angstgefühlen, Panikattacken und einer starken Einschränkung im Alltag führen.
Die Symptome der Emetophobie variieren von Person zu Person, können aber Übelkeit, Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern und hyperventilierende Atemmuster umfassen. Die Angst vor dem Erbrechen kann das tägliche Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen, indem sie Vermeidungsverhalten entwickeln und z. B. bestimmte Lebensmittel meiden, soziale Aktivitäten absagen oder sogar eine generelle Angst vor dem Essen entwickeln. Das alles schränkt die Lebensqualität der Betroffenen erheblich ein.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Was können Sie tun? Wenn Sie herausfinden, über welchen Sinneskanal Sie Ihre Ängste auslösen, dann sind sie schon ein ganzes Stück weiter. Haben Sie beispielsweise Bilder vor Augen, wie Sie oder andere sich erbrechen? Oder hören Sie auf Ihre innere Stimme, die Ihnen sagt, dass Sie besser nicht auf eine Party gehen sollten, da dort wieder Alkohol getrunken wird und sich bestimmt jemand erbrechen muss? Das alles kann Ihr Gehirn dazu bringen, den Neurotransmitter Histamin auszuschütten, was dazu führt, dass Ihnen wirklich übel wird. Sind Ihnen Ihre ganz spezifischen Auslöser bekannt, so können Sie mit einem ganz bestimmten Mentaltraining nach der Bernhardt-Methode dieses Muster unterbrechen und es schaffen, Ihr Leben endlich wieder in vollen Zügen zu genießen.